Polenmobil zum 4. Mal zu Gast am HGT

20.10.2018

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 erleben Polen hautnah

„Serdecznie Witamy“, Herzlich willkommen,  hieß es nun schon zum vierten Mal für das Polenmobil am HGT. Mit dabei waren wieder Mathias Kneip, Mitarbeiter des Deutschen Polen-Institutes Darmstadt, Publizist und Schriftsteller, sowie seine beiden Kolleginnen Carolina Ott und Iwonne Smōl, die versuchten, bei den Schülern der achten und neunten Jahrgangsstufen Interesse für das Land zu wecken.

Hintergrund des Projekttages ist der geplante Schüleraustausch im kommenden April mit einer Schule in Breslau. 28 Schüler der neunten Klassen des Gymnasiums werden an dem Austausch im Rahmen des Comenius-Schüleraustauschprojektes teilnehmen.

Mit dem Schriftsteller Matthias Kneip hieß es für die Achtklässler „Polen entdecken“. In der Lesung erfuhren sie viel Wissenswertes rund um die doch große Schriftstellerszene im Nachbarland. Damit möchte Kneip die Schülerinnen und Schüler für die Polenfahrt im nächsten Jahr begeistern.

Den Schülern der neunten Klassen hingegen wurden landeskundliche, kulturelle, historische und politische Hintergründe vermittelt. In Gruppenarbeiten erfuhren die Schüler, dass sich Polen längst seinem Klischee „trist und grau“ und „Polen klauen“ entwunden hat. Die Schüler lernten erste Worte zur Vorstellung und Verabschiedung, die Zahlen eins bis zehn und konnten auf der überdimensionierten Landkarte Polen buchstäblich begehen. Sie erfuhren, was es mit den über 220 aufgestellten kleinen Zwergen in Breslau, dem Wahrzeichen, das sich täglich vermehrt, auf sich hat. Liedertitel galt es bei den Raps von Taco Hemigway zu raten. Dabei verriet Carolina Ott, dass die polnische Sprache weit einfacher zu erlernen ist als Englisch, weil es hier noch festere Regeln gibt.

Für die zehnten Klassen gab es von Matthias Kneip abschließend einen kleinen Exkurs in die Lyrik. Er wollte die Schüler an die Decodierung von Gedichten hinführen und erklärte anschaulich, wie sich ein Gedicht von einem Kochrezept wesentlich unterscheidet. „Viele Leute haben keine Lust sich mit Lyrik zu beschäftigen. Doch dies kann sehr spannend sein.“ betont er.

von Tine Limmer

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