Beim Betrachten einer Blumenmischung fällt auf, dass das Saatgut von verschiedenen Pflanzen auch ganz unterschiedlich aussieht. Jede Samenpflanze produziert für sie typische Samen mit charakteristischen Eigenschaften.
Aber welche Blumen
entwickeln sich aus der Blumenmischung?
Mithilfe eines Bestimmungsschlüssels finden die SchülerInnen dies heraus. Die sortierten Samen und Früchte werden im Frühjahr für das Blumentagebuch benötigt.
Der Schraubenflieger der Ahornfrucht gleitet stark
abgebremst spiralförmig drehend zu Boden. Selbst in ruhender Luft ist die
Flugbahn bei jedem einzelnen Flieger etwas anders. Manche schrauben sich
senkrecht nach unten, andere beschreiben große Bögen oder weite Spiralen.
Seitenwind verlängert die Flugbahn und vergrößert so die Flugstrecke über
Grund.
Durch entsprechende Versuche und Messungen werden Fallzeiten und Fallgeschwindigkeiten bei Ahorn, Linde und Waldrebe untersucht. Die SchülerInnen bestimmen dies im trockenen und nassen Zustand sowie bei Seitenwind.
dies ist nicht nur das Motto der benachbarten Gärtnerei, sondern auch das Thema vor Ostern.
Die Exkursion in die Gärtnerei mit Erklärungen rund um die Keimung und Eintopfung von Jungpflanzen war der Einstieg in die Thematik. Anschließend wurden die im Hebst bestimmten Samen im Pausenhof eingetopft und am Bienenstandort eine Blumenwiese eingesät.
Die Theorie rund um das Thema Fortpflanzung bei Pflanzen geht jetzt in die praktische Umsetzung.
Mit
Futtermangel wird oft erklärt, warum so viele Tiere Winterschlaf oder -ruhe
halten. Tatsächlich spart das Energie; es gibt aber einen weiteren Vorteil:
Einkuscheln schützt vor Fressfeinden, die draußen in der Kälte lauern.
Die
SchülerInnnen haben bei einer Waldbegehung nach Spuren von Tieren gesucht, die sich im winterlichen Auwald
finden lassen. Neben Trittspuren im Schnee, Bissspuren an Pflanzen und der
Losung von Tieren konnten auch verschiedene Schlafplätze gefunden werden. Ein totes Eichhörnchen zeigte, wie hart das Überleben in der Winterszeit
sein kann.
Ausgehend von Körperbau und Schwimmeinrichtungen bei Fischen untersuchen die SchülerInnen die physikalischen Grundlagen der Fortbewegung im Wasser anhand der Stromlinienform.
Für eine möglichst ökonomische Fortbewegung ist
zunächst die Körperform von ausschlaggebender Bedeutung. Unter der
Voraussetzung, dass die Körperform „stimmt“, kann der Reibungswiderstand aber zusätzlich
durch die Beschaffenheit der Körperoberfläche verkleinert werden. So hat der Pinguin einen Turboantrieb.
Otto Lilienthal ist den
meisten Menschen als der Pionier des Gleitflugs bekannt. Doch er war auch ein
ausgezeichneter Experte und Beobachter des Vogelflugs. Sein berühmtes Buch „Der
Vogelflug als Grundlage der Fliegekunst" ist in Fachkreisen ein
Klassiker zum Thema „Vogelflug“. Die Genauigkeit seiner Darstellungen, die er
ohne die Möglichkeit einer Zeitlupenaufnahme erstellen musste, ist noch heute
außergewöhnlich.
Deshalb versuchen die SchülerInnen anhand von Originalzitaten, wissenschaftlichen Daten und vielen Experimenten das Phänomen des Flugs zu erforschen.
Fotosynthese ist ein physiologischer Prozess zur Erzeugung von energiereichen Biomolekülen aus energieärmeren Stoffen mithilfe von Lichtenergie. Sie wird z.B. von der Wasserpest betrieben, wobei mithilfe von Chlorophyll Lichtenergie in chemische Energie umgewandelt wird. Neben der Energieumwandlung ist die dabei ablaufende Stoffumwandlung von großer Bedeutung, da der aus Wasser und Kohlenstoffdioxid produzierte Traubenzucker und Sauerstoff für unser Überleben notwendig sind. Die Bedeutung der Lichtqualität und Lichtquantität ist dabei ein spannendes Experimentierfeld.
Es stand eine Vielzahl von Aktionen in der letzten Schulwoche zum Thema Gewässer am wasserreichste natürliche Wasserfall Deutschlands an. Dass dies die Alz ist und in weiten Bereichen ein natürliches oder naturnahes Fließgewässer ist, wurde mit Hilfe von Bewertungsbögen zu Strukturelementen und Gewässerbeschreibungen ermittelt. Bestätigten konnten die Schüler dies mittels Zeigerorganismen zur Bestimmung der Gewässergüte, die sie in der Alz fanden. Die Messungen des Querprofils und der Fließgeschwindigkeit wurden abschließend an der Pegelanlage Trostberg durch ein Boot mit Ultraschallmesstopf und GPS des Wasserwirtschaftsamtes bestätigt.
Mit dem Ranger Dominik ging es in das Klausbachtal im einzigen deutschen alpinen Nationalpark. Er eröffnete uns nicht nur Einblicke in die Welt der großen Beutegreifer, sondern auch in die Überwinterungsstrategien ihrer Beutetiere Reh, Hirsch und Gams. Am Winterquartier des Rotwilds mit seinen Futterkrippen auf der Lichtung und seiner Aussichtsplattform konnten die Teilnehmer Geweihe und Hörner, Läufe und Winter- bzw. Sommerfell den verschiedenen Beutetieren zuordnen. Dabei erklärte Dominik uns auch, dass die Gams auch mit dem Moschusochsen verwandt ist. Wie so ein Moschusochse riecht sollten wir bei einer Losung des Fischotters kennenlernen, denn diese enthält nicht nur Gräten, sondern soll auch nach Moschus riechen. Leider fanden wir unter den Wildbachbrücken keine entsprechenden Hinterlassenschaften. Die Outdoorkinder nutzten aber ausgiebig den Bachlauf für Experimente und anschließend als teilweise sehr nassen Heimweg.
Erst im zweiten Anlauf waren wirklich viele Kröten und Frösche im Drei-Seen-Gebiet bei Ruhpolding zu beobachten. 313 Kröten und 8 Frösche haben die teilnehmenden Kinder innerhalb einer Stunde auf der gesperrten B305 im Naturschutzgebiet gezählt. Beim ersten Anlauf hatte ein Kälteeinbruch das Naturschauspiel verhindert. In den fast lauen Ostertagen setzte die Wanderung ein. Leider waren auf der Straße unzählige totgefahrene Kröten zu sehen, sodass es nur ein kleiner Trost war, als die ersten Laichballen und Laichschnüre im Weitsee entdeckt wurden.
Der Outdoor-Gruppe wurde das Schönramer Filz durch Frau Dr. Künkele erläutert. Über kleine, versteckt liegende Waldwege durch den Birken-Kiefernwald, auf dessen Boden wir alle dort vorkommenden Beerensträucher wie Heidel-, Moos-, Rausch- und Preiselbeere entdeckten, ging es zu einer offenen Moorstelle. Neben botanischen Informationen über weitere Raritäten wie Besenheide, Rosmarinheide oder den fleischfressenden Rundblättrigen Sonnentau durften die Teilnehmer Versuche zur Wasserspeicherfähigkeit von Torfmoos durchführen. Aktiver Moorschutz wurde betrieben, indem auf den offen zu haltenden Flächen die dort aufwachsenden jungen Moorbirken herauszogen wurden. Zurück auf dem Weg zum Parkplatz ging es noch an einem alten bäuerlichen Handtorfstich vorbei, in dem zeitweise bis zu 2000 Menschen Torf gestochen hatten, und einem ehemaligen Barackenlager aus der NS-Zeit.
Mit Fledermausexperten Andreas Keil ging es am Abend in die Pfarrkirche St. Andreas in Trostberg. Dort konnten wir das große Mausohr und die scheue Wimpernfledermaus beaobachten. Im Gegensatz zum Mausohr, welches Laufkäfer auf dem Boden fängt, jagt die Wimpernfledermaus meist Fliegen und Spinnen. Alle waren fasziniert vom eleganten Flug im Dachstuhl und der lautlosen Orientierung, die uns Herr Keil mittels eines Bat-Detektors erklärte und eines digitalen Entfernungsmessers demonstrierte. Überrascht waren wir auch über die Sozialgeräusche der Fledermäuse, die sich wie Grillenzirpne anhörten.
Auf dem Weg von Truchtlaching nach Seebruck durchwanderten wir die voralpine Moränenlandschaft und besuchten das keltische Gehöft von Stöffling. Für den Rückweg nutzten wir die Alz, die der Abfluss des Chiemsees ist und als sommerwarmes und winterkaltes sowie kalkreiches Fließgewässer eine Besonderheit darstellt. Unsere Naturführerin erklärte uns die Bedeutung der "Wachsenden Steine" sogenannter Süßwasser-Onkoide. Diese einmalige biologische Sensation wurde aus der Alz getaucht und auf dem Floß eingehend untersucht.
Nurflügler sind Flugzeuge ohne Seitenflosse und Seitenruder. Der derzeit bekannteste Vertrete ist die dargestellte Northrop B2. Im Gegensatz zu herkömmlichen Flugzeugen mit Rumpf und Tragfläche ist beim Nurflügler das gesamte Flugzeug die Tragfläche.
Ignaz „Igo“ Etrich war ein österreichischer Pilot und Flugzeugkonstrukteur. Er entwickelte 1903 den ersten Nurflügel nach dem Vorbild des Flugsamens von Zanonia macrocarpa und bekam 1905 das Patent darauf.
Die Zanonia ist ein Kürbisgewächs aus Südostasien. In den runden fußballgroßen Früchten befinden sich dichtgedrängt zahlreiche Samen mit papierdünnen, äußerst zarten Flughäuten. Die Flügel weisen leicht sichelförmig nach hinten und sind wegen der Lagerung in der Kugelfrucht an den verbreiterten Enden nach oben gebogen.
Der Samenkern sitzt genau im Schwerpunkt der tragenden Fläche. Mit
dieser Bauform wird ein außerordentlich stabiles Gleiten erreicht. Der Same
schraubt sich in weiten Bögen unter geringem Höhenverlust allmählich nach
unten. Wenn er irgendwo anstößt, pendelt er kurz und nimmt gleich wieder seine
normale Flugposition ein.
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