Deutsch/Kunst

Ausstellung Rosenheim

Wahlkurs „Werke und Worte“

Im Rahmen der 50-Jahr-Feier des Johannes-Heidenhain-Gymnasiums und des Hertzhaimer-Gymnasiums Trostberg am Ende des Schuljahres 2015/16 entstand die Idee, mit einem gemeinsamen Projekt die Zusammenarbeit der beiden Gymnasien zu stärken.

In dem daraus entstandenen Wahlkurs „Werke und Worte“ haben sich zu Beginn des vergangenen Schuljahres Schülerinnen und Schüler der Unter- und Mittelstufe aus beiden Gymnasien zusammengefunden, die über die im Rahmen des Deutsch- und Kunstunterrichts möglichen Angebote hinaus kreativ arbeiten wollen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Traunreuter Museum DasMaximum haben die Jugendlichen unter anderem bedeutende Werke zeitgenössischer Kunst im Original kennengelernt und unter Anleitung der Journalistin und Literaturwissenschaftlerin Christine Knödler sowie der Bühnenpoetinnen Henrikje Stanze und Pauline Füg eigene poetische Texte dazu verfasst.

Bei Ausflügen in die Rosenheimer Ausstellung „Zum Kuckuck! Tiere im Bilderbuch“ und nach Unterwössen in die Werkstatt des Bildhauers Andreas Kuhnlein haben die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Arbeit von Künstlern und Anregungen zum eigenen bildnerischen Gestalten bekommen.

Für das neue Schuljahr gibt es schon wieder viele neue Ideen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!


Uwe Lausen

Uwe Lausen: Geometer (die Geometer), 1965 Kunstharzfarbe auf Leinwand, 180,5 x 221 cm DASMAXIMUM KunstGegenwart, Traunreut, (c) VG Bild-Kunst, Bonn, Repro Franz Kimmel

Alicia [zu Uwe Lausen: Geometer]

J:  „Also dieses Bild ist echt hässlich, findest du nicht?“
A: „Weiß nicht, aber dem Chef könnte es gefallen.“
J:  „Glaub ich nicht.“
A: „Als ob du das besser wüsstest, ich arbeite schon länger für ihn.“  (...) Wir können nur eins mitnehmen, also sollten wir uns entscheiden.
J:  „Es stehen jetzt nur noch diese beiden zur Auswahl?“
A: „Ja“
J:  „Ich find das linke besser.“
A: „Ich das rechte.“

Aus einigen Metern Entfernung beobachte ich die beiden Männer, die gerade diskutieren, welches meiner Bilder sie kaufen sollen.

J:  „Hat der Chef nicht schon so ein ähnliches?“
A:  „Hmpf!“
J:  „Ach, such du das Bild aus. Ich…“
AA: „Haben sie sich schon entschieden?“ Schaltet sich der Agent ein.
A: „Noch nicht.“
AA: „Das Linke ist natürlich sehr bunt, sehr komplizierte Technik, das Rechte hingegen ist sehr dunkel und düster, unter uns: ich würde das Linke nehmen.“

Wie das Menü auf der Speisekarte werden meine Bilder behandelt.
„Entschuldigen Sie“, die drei Herren drehen sich um, „diese Bilder stehen nicht zum Verkauf.“

 
 
 

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